Die Besiedlung von Hittisau

Bevor man überhaupt von Hittisau sprach, war es anfänglich eine Galtalpe verschiedener Bauern aus Egg.

Einigen gefiel es hier herinnen, sodass sie dauernd blieben. Sie schlugen den schütteren Wald auf der hochwasserfreien Ebene zwischen Bulgena und Subers.

Die ersten Holzhütten erstellten sie etwa dort, wo sich heute die Großenbünt befindet. Einer der Anführer dieser Siedler hieß "Hüttis/Hütto" - und von ihm bekam die Rodung den Namen "Hüttisau".

Mit der Zeit fanden immer mehr hier Gefallen und rodeten das ganze Hittisauer Feld. Die neuen Siedler bauten auch "im Dorf" und so ging es weiter und weiter.

Je nach Rodungsart benannten sie die so gewonnenen Geländeteile: "Auf Stöcken" - "am Brand" - "in der Reute" - "im Gschwend" und so fort.

Das "Dorf" in Hittisau besteht noch heute, und auch die anderen angeführten Parzellen.

Die Venediger am Hittisberg

Hinter dem Hittisberg haben vor uralten Zeiten in Flühen und Höhlen die Venediger gehaust. Das sind Männlein und Weiblein gewesen, ganz kleine Leute, fromm und gescheit.

Im Hittisberg in den Flühen hat man es vielmal klocken und hämmern gehört, und da haben sie Steine gegraben, die sind grad gewesen wie die Feuersteine und das soll Golderz gewesen sein. Sobald es aber Winter geworden ist, so sind die Leutlein fort, man hat nicht gewusst wohin, und im Frühling sind sie wieder gekommen, man hat nicht gewusst woher.

Manchmal sind sie dann in einschichtige Häuser zur Stubat gegangen, haben aber nicht viel geredet, ausgenommen die Leute haben sie um einen guten Rat gefragt. Wenn man aber gestritten und geschimpft hat so schrien sie alle durcheinander ?Orla brennt! Orla brennt!? und flüchteten ins Freie, so schnell sie konnten.

Ging aber ein Mann oder ein Weib des Weges, so kam manchmal ein solches Männlein zu ihnen und begleitete sie ein Stück und verschwand wieder./p>

Hin und wieder kamen sie zu den Bauern in den Stadel und sotten und brieten so nahe am Heustock, dass das Feuer am Heu hinaufflammte, aber es verbrannte nichts.

Einmal kam ein Venedigerweiblein ins Kindbett. Da holte ihr Männlein eine Nachbarin. Diese kam und half so gut sie konnte. Sie verlangte keinen Lohn, aber das Venedigerweiblein füllte ihre Schürze mit Kohlen und sagte: ?Schau nicht hinein, bis du heimkommt!?

Als das Bauernweib ein Stück weit gegangen war, dachte es: Sie hat mir ja doch nur Kohlen gegeben, die mag ich nicht heimtragen.? Sie machte die Schürze auf und leerte die Kohlen aus.

 Als sie nach Hause gekommen war und die Schürze ablegen wollte, sah sie in einer Falte ein Goldstück und erschrak: ?Hätte ich die Kohlen doch nicht ausgeleert, das Venedigerweiblein hat mir ja lauter Goldstücke gegeben!? Schnell lief sie zu dem Platz zurück, wo sie die Kohlen ausgeleert hatte, fand aber nichts mehr.

Die Totenbahre

Die Riefensberger mussten bis 1426 ihre Toten zu ihrer Mutterkirche an der Egg tragen. Der alte Kirchweg führte über die Parzelle Hinteregg auf "die Sömeri". Dazwischen liegt ein kleiner, ebener Platz, den man "bi da Totabohr" nennt.

Dort sollen die Riefensberger den Totenbaum (Sarg) abgestellt und einige Zeit gerastet haben, wenn sie ihre Toten zu geweihter Erde nach Egg trugen.

Das Geldloch und der Schatz im Rührkübel

Unterhalb der wildromantischen Rappenfluh liegt zwischen gewaltigen Nagelfluhblöcken der Eingang zu einem unterirdischen Felsentor. Aus diesem Höhleneingang strömt kalte Luft.

Nach Aussage alter Leute soll die Höhle beim Einfall feindlicher Abteilungen flüchtenden Bauernfamilien als Unterstand gedient haben.

Einst habe dort ein reicher Bauer einen beträchtlichen Geldschatz in einem Rührkübel (Butterfass) versteckt, um ihn vor räuberischen Angreifern zu verbergern. Dieser habe jedoch sein Eigentum nie mehr zurückgeholt, sodass der Schatz gänzlich in Vergessenheit geraten sei. Man erzählte sich, der Schatz im Rührkübel werden von einem schwarzen Pudel bewacht und niemand sei fähig, ihn zu heben.

Endlich sei es nach vielen Jahrzehnten zwei Männern gelungen, bis zum Schatz vorzudringen, weil sie zufällig die richtigen Beschwörungsformeln erraten hätten.

Sie fürchteten sich auch nicht vor dem schwarzen Pudel, der sie zähnefletschend bedrohte. Unter größter Anstrengung konnten sie den schweren Kübel mit dem Schatz ans Tageslicht bringen.

Während der Arbeit durften sie aber kein einziges Wort reden. Der eine vergaß darauf und rief seinem Helfer zu: "Jetzt lupf!"

Sofort entglitt der schwere Kübel ihren Händen, kollerte in die tiefe Höhlenschlucht und verschwand auf Nimmerwiedersehen.

Heiliger Antonius erhört!

Anton Ritter war ein guter gerechter Bauer. Er hatte eine besondere Beziehung zu Eigenen und Fremden, zu Tieren und Pflanzen./p>

Umso härter traf es ihn eines Tages, als auf seiner Alpe im Lecknertal die wertvollste und schönste Kuh einfach wie vom Erdboden verschwunden war. Trotz eifrigsten Suchens vieler Leute war die Kuh nicht zu finden.

Schließlich betete er inständig zum hl. Antonius von Padua, der ja für Verlorenes zuständig ist. Er gelobte sogar, dort eine Kapelle zu erbauen, wo man die wertvollste Kuh wiederfinde.

Und siehe da! Wie durch ein Wunder stand am nächsten Morgen die Kuh gesund und frisch unten in der Alpe am Lecknertalweg.

Er erfüllte sein Versprechen und baute am Auffindungsort eine hölzerne Kapelle, die selbstverständlich dem hl. Antonius geweiht wurde.

Die Goißfüß

"Goißfüß" werden die Hittisauer von ihren Nachbarn gerne gehänselt. Das kommt daher, da sie in der Nähe der Grenze wohnen und die Armut früher oft sehr groß war.

So mussten sie sich eines Verdienstes umsehen und was lag näher, als in und aus Richtung des Nachbarlandes zu schwärzen (schmuggeln).

Um sich gegenüber den aufmerksamen Grenzern (Finanzern) mit ihren Schuhabtritten nicht zu verraten, hätten sie an den glatten Sohlen kurzerhand Geißentritte (ein Hufpaar) festgenagelt und auf diese Art die Grenzer hinters Licht geführt.

Torbündt

Eigentlich heißt es ja so (Torbündt) und nicht Dornbünt, weil vor vielen Jahrhunderten ein Tor die Hittisauer Äcker und Wiesen gegen die Alpen hin abschloss.

Dort besaß beim Tor ein Mann ein kleines Häuschen. Eine kleine eingezäunte Bünt war sein einzig Eigen. Neben dem Haus stand eine mächtige hoch gewachsene Tanne, daher wurde er auch der Tannenmann genannt.

Er versah fleißig seinen Dienst dort beim Tor, schaute zur Feldeinzäunung und verrichtete und verbesserte so gut es ging die damalige Straße über die Gendegg.

Einmal erkühnte er sich dort, in seiner Torbünt, einen Viehmarkt abzuhalten. Von vielen Älplern und Bauern wurde der Viehmarkt wider Erwarten stark besucht, und der Tannenmann machte seinen bescheidenen Verdienst.

Weil er gut ankam, verblieb der Viehmarkt in der Torbünt über viele Jahrzehnte, er war nämlich sehr günstig, immer am Samstag vor dem Dornbirner Markt.

Nach dem Todes des Tannenmannes gelang es einem habgierigen Landammann durch geschicktes Ausstreuen von Unwahrheiten, den Ruf der Nachkommen und das Ansehen des Viehmarktes zu schädigen, bis die verblendeteten Leute die Torbünt dauernd mieden.

Jetzt lachte sich der Ammannn Jakob Kasper Stöckler ins Fäustchen. Er gedachte, in Zukunft den Viehmarkt vor seinem mittlerweile im Dorf errichteten Wirtshaus abzuhalten.

Das vermeintliche Glück dauerte nicht lange. Bald lag er krank darnieder und verstarb.

Noch vor wenigen Jahrzehnten habe man ihn zwischen Gasthaus Linde und Torbünt als Geist umherwandern gesehen.

Der Lecknersee

Das Lecknertal wird auch Buttertal genannt, weil dort so milchfette Gräser wachsen und ursprünglich gab es in diesem Tal noch keinen See.

Eines Tages, im Jahre 1817, ging es aber auf der "Rohnen" nicht mit ordentlichen Dingen zu. Es krachte und schnellte im Berg und die Leute fragten sich, was sie jetzt wohl wieder angestellt hätten, dass es so wild hergehe. Da kam der "Krumbacher Luft" mit schweren, schwarzen Wolken. Die verfingen sich auf der Rohnenhöhe. Oben am Berg entlud sich ein scheußliches Unwetter. Ein Blitzen und Brausen, ein Krachen und Stöhnen hub an wie beim Jüngsten Gericht.

Als sich endlich nach zwei Tagen das Unwetter verzogen hatte, sah man, dass oben auf der Rohnen ein hässliches, tiefes Loch entstanden war. Eine schmutzige Bahn zog sich gegen das Tal herab. Wo sich vorher weite, saftige Wiesen ausgedehnt hatten, erfüllte jetzt ein breiter, mächtiger See den Talgrund. Das Wasser war so tief, dass nur noch die höchsten Tannenwipfel herausragten.

Da erhob sich ein Klagen und Jammern. vor allem bei denen "im Höfle" und "im Schnidenbach". Viele Joch Wiesen und Weidegrund lagen unter Schlamm und Wasser.

Bald aber hörte das Klagen auf, die Menschen fanden Gefallen am See, der durch eine Naturkatastrophe entstanden war und es erklangen wieder die fröhlichen "Juzer", die von den Alpleuten am Gegenhang erwidert wurde.

Der Drachen in der Kumma

Das Wort "Kumma" bedeutet "Einkerbung/Schlucht" und diese trennt die Gemeinde Hittisau von der 1938 eingemeindeten Ortschaft Bolgenach.

In der Kummaschlucht soll einmal ein wilder Drache gehaust haben. Die Menschen fürchteten sich sehr vor ihm, bauten aber trotz seiner Gegenwehr von einem zum anderen Ufer eine starke hölzerne Brücke.

Beim Bau der Brücke hängten sie schlauerweise ein Kruzifix in der Brücke auf uns so konnte ihnen das schreckliche Untier nichts anhaben. Wohl aber murrte und brüllte es unten in der Kumma, besonders wenn viel Wasser die Bolgenach hinabfloss.

Nur wenn Menschen gelegentlich von der Brücke aus Steine in die Schlucht werfen, schlägt auch heute der Drache mit seinem Schwanz noch wild um sich, aber davon wird das Loch in der Kumma nur breiter.

Nach unendlicher langer Zeit wird aber der Drache seine Macht endgültig einbüßen und unter der Brücke wird sich ein breites fruchtbares Tal ausbreiten.

Die Bolgenachbrücke

Zwei Bauern besaßen am Bolgenachfluss schöne Anwesen. Das eine lag auf der Seite gegen Morgen, das andere gegen Abend.

Wenn Regen, Nebel und Schnee die Anwesen einhüllten, waren beide gleich. enn aber die Sonne schien - und das war selten genug - gönnte einer dem anderen den Sonnenschein nicht. Sie selbst und ihre Familien ereiferten sich darüber sehr.

Da beschloss der eine auf der Morgensonne, sich ein schöneres Haus zu bauen und zwar so, dass der Hausschatten auf des anderen Liegenschaft fallen musste. Dieser grämt sich sehr darüber und beschloss, auf der Abendseite dasselbe zu tun. Das erzürnte wiederum den ersteren, wenn er gegen Abend beim Holzscheiten im Schatten arbeiten musste.

Einmal im Frühjahr hängten beide Bauersfrauen ihre Wäsche zum Trocknen auf. Da rief die auf der Abendseite, der Morgensonne entbehrend, ein böses Wort über den Bolgenachfluss. Am Abend nahm sie die getrocknete Wäsche vom Seil ab. Da rief die andere ein böses Wort zurück. Das erzürnte wiederum die Männer. Sie begannen Steine, die auf ihren Grundstücken lagen, auf die Felder des Nachbarn zu werfen. Der Fluss war aber dort sehr breit und so verfehlten die geworfenen Steine ihr Ziel und landeten im Fluss. Am nächsten Morgen begannen sie wieder das gleiche Spiel. Das trieben sie so lange, bis sie keine Steine mehr auf ihrem Grundstück finden konnten.

Nachdem der Wasserspiegel der Bolgenach im Spätsommer gesunken war, bemerkten beide, dass sich im Bach eine ansehnliche Insel gebildet hatte, die von ihren Steinwürfen herrührte.

Beide Bauern besaßen nur je ein Kind. Der auf der Morgenseite eine Tochter, der auf der Abendseite einen Sohn. Die Kinder fanden auf der Insel in der Bolgenach zueinander, spielten zusammen und erzählten sich Geschichten von hüben und drüben.

Jeden Abend berichteten sie dann ihren Eltern vom Leben auf der anderen Seite und so erfuhren die Bauersleute voneinander.

Durch die Freundschaft der Kinder fanden auch die verfeindeten Bauern wieder zusammen. Um sich näher zu kommen, begannen sie mit den im Fluss angehäuften Steine eine Brück zu bauen und so konnten sie sich fortan dort treffen und wurden sogar Freunde. Die Kinder heirateten später und beide Güter kamen zusammen.

Eines Tages riss ein Hochwasser die Brücke weg. Daraufhin gab es ein großes Wehklagen. Um sich nie wieder zu entzweien, wurde nun eine noch schönere und über den Fluss höher aufragende Brücke aus Holz gebaut.

Die Besiedlung von Hittisau

Bevor man überhaupt von Hittisau sprach, war es anfänglich eine Galtalpe verschiedener Bauern aus Egg.

Einigen gefiel es hier herinnen, sodass sie dauernd blieben. Sie schlugen den schütteren Wald auf der hochwasserfreien Ebene zwischen Bulgena und Subers.

Die ersten Holzhütten erstellten sie etwa dort, wo sich heute die Großenbünt befindet. Einer der Anführer dieser Siedler hieß "Hüttis/Hütto" - und von ihm bekam die Rodung den Namen "Hüttisau".

Mit der Zeit fanden immer mehr hier Gefallen und rodeten das ganze Hittisauer Feld. Die neuen Siedler bauten auch "im Dorf" und so ging es weiter und weiter.

Je nach Rodungsart benannten sie die so gewonnenen Geländeteile: "Auf Stöcken" - "am Brand" - "in der Reute" - "im Gschwend" und so fort.

Das "Dorf" in Hittisau besteht noch heute, und auch die anderen angeführten Parzellen.

Die Venediger am Hittisberg

Hinter dem Hittisberg haben vor uralten Zeiten in Flühen und Höhlen die Venediger gehaust. Das sind Männlein und Weiblein gewesen, ganz kleine Leute, fromm und gescheit.

Im Hittisberg in den Flühen hat man es vielmal klocken und hämmern gehört, und da haben sie Steine gegraben, die sind grad gewesen wie die Feuersteine und das soll Golderz gewesen sein. Sobald es aber Winter geworden ist, so sind die Leutlein fort, man hat nicht gewusst wohin, und im Frühling sind sie wieder gekommen, man hat nicht gewusst woher.

Manchmal sind sie dann in einschichtige Häuser zur Stubat gegangen, haben aber nicht viel geredet, ausgenommen die Leute haben sie um einen guten Rat gefragt. Wenn man aber gestritten und geschimpft hat so schrien sie alle durcheinander ?Orla brennt! Orla brennt!? und flüchteten ins Freie, so schnell sie konnten.

Ging aber ein Mann oder ein Weib des Weges, so kam manchmal ein solches Männlein zu ihnen und begleitete sie ein Stück und verschwand wieder./p>

Hin und wieder kamen sie zu den Bauern in den Stadel und sotten und brieten so nahe am Heustock, dass das Feuer am Heu hinaufflammte, aber es verbrannte nichts.

Einmal kam ein Venedigerweiblein ins Kindbett. Da holte ihr Männlein eine Nachbarin. Diese kam und half so gut sie konnte. Sie verlangte keinen Lohn, aber das Venedigerweiblein füllte ihre Schürze mit Kohlen und sagte: ?Schau nicht hinein, bis du heimkommt!?

Als das Bauernweib ein Stück weit gegangen war, dachte es: Sie hat mir ja doch nur Kohlen gegeben, die mag ich nicht heimtragen.? Sie machte die Schürze auf und leerte die Kohlen aus.

 Als sie nach Hause gekommen war und die Schürze ablegen wollte, sah sie in einer Falte ein Goldstück und erschrak: ?Hätte ich die Kohlen doch nicht ausgeleert, das Venedigerweiblein hat mir ja lauter Goldstücke gegeben!? Schnell lief sie zu dem Platz zurück, wo sie die Kohlen ausgeleert hatte, fand aber nichts mehr.

Die Totenbahre

Die Riefensberger mussten bis 1426 ihre Toten zu ihrer Mutterkirche an der Egg tragen. Der alte Kirchweg führte über die Parzelle Hinteregg auf "die Sömeri". Dazwischen liegt ein kleiner, ebener Platz, den man "bi da Totabohr" nennt.

Dort sollen die Riefensberger den Totenbaum (Sarg) abgestellt und einige Zeit gerastet haben, wenn sie ihre Toten zu geweihter Erde nach Egg trugen.

Das Geldloch und der Schatz im Rührkübel

Unterhalb der wildromantischen Rappenfluh liegt zwischen gewaltigen Nagelfluhblöcken der Eingang zu einem unterirdischen Felsentor. Aus diesem Höhleneingang strömt kalte Luft.

Nach Aussage alter Leute soll die Höhle beim Einfall feindlicher Abteilungen flüchtenden Bauernfamilien als Unterstand gedient haben.

Einst habe dort ein reicher Bauer einen beträchtlichen Geldschatz in einem Rührkübel (Butterfass) versteckt, um ihn vor räuberischen Angreifern zu verbergern. Dieser habe jedoch sein Eigentum nie mehr zurückgeholt, sodass der Schatz gänzlich in Vergessenheit geraten sei. Man erzählte sich, der Schatz im Rührkübel werden von einem schwarzen Pudel bewacht und niemand sei fähig, ihn zu heben.

Endlich sei es nach vielen Jahrzehnten zwei Männern gelungen, bis zum Schatz vorzudringen, weil sie zufällig die richtigen Beschwörungsformeln erraten hätten.

Sie fürchteten sich auch nicht vor dem schwarzen Pudel, der sie zähnefletschend bedrohte. Unter größter Anstrengung konnten sie den schweren Kübel mit dem Schatz ans Tageslicht bringen.

Während der Arbeit durften sie aber kein einziges Wort reden. Der eine vergaß darauf und rief seinem Helfer zu: "Jetzt lupf!"

Sofort entglitt der schwere Kübel ihren Händen, kollerte in die tiefe Höhlenschlucht und verschwand auf Nimmerwiedersehen.

Heiliger Antonius erhört